Wasserstrahlschneiden Verbundstoff
WPC (Wood-Plastic-Composite), MMC (Metall-Matrix-Verbundwerkstoffe) uvm.
Verbundstoffe sind Kombinationen unterschiedlicher Materialeigenschaften. Das macht die Bearbeitung von Verbundstoffen für konventionelle Trennverfahren schwer beherrschbar. Aufgrund der sehr hohen Härte und Zugfestigkeit verfügen können Verbundstoffe nur mit teuren Spezialwerkzeugen und unter großem Werkzeugverschleiß bearbeitet werden.
Wasserstrahlschneiden ist ein High-Tech-Werkzeug und bietet die Möglichkeit, alle Verbundwerkstoffe ohne Werkzeugverschleiß und mit höchster Präzision und Qualität zu schneiden. Dabei schneidet der Wasserstrahl ohne Wärmeeinflusszone, wodurch eine Strukturveränderung der empfindlichen Faserverbunde vermieden werden.
Zudem ist das Verfahren sehr umweltfreundlich, da keine schädlichen Dämpfe, Chemikalien oder Emissionen erzeugt.
Inhaltsverzeichnis
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Welche Arten von Verbundstoffen können geschnitten werden?
Beim Wasserstrahlschneiden können verschiedene Arten von Verbundstoffen geschnitten werden. Dazu gehören Faserverstärkte Kunststoffe (FVK), wie sie in der Luftfahrt- und Automobilindustrie verwendet werden. Ebenso werden Verbundmetalle geschnitten, die aus unterschiedlichen Metallen bestehen und vor allem in der Raumfahrt und im Maschinenbau Verwendung finden. Zusätzlich werden keramische Verbundstoffe bearbeitet, bei denen eine keramische Matrix mit anderen Materialien verstärkt ist und in der Hochtemperaturanwendung, im Verschleißschutz und in der Elektronik zum Einsatz kommen.
Darüber hinaus spielt das Wasserstrahlschneiden auch bei anderen Verbundwerkstoffen eine wichtige Rolle. Dazu gehört WPC (Wood-Plastic-Composite), das aus einer Mischung von Holzfasern und Kunststoff besteht und häufig im Bauwesen eingesetzt wird. Ebenso werden MMC (Metall-Matrix-Verbundwerkstoffe) geschnitten, bei denen Metalle wie Aluminium oder Magnesium mit keramischen Verstärkungen kombiniert sind, um Leichtbaustrukturen mit hoher Festigkeit herzustellen.
Dank seiner Präzision und Materialschonung ist das Wasserstrahlschneiden die bevorzugte Methode für die Bearbeitung dieser vielfältigen Verbundwerkstoffe in einer breiten Palette von Industriezweigen.
- WPC (Wood-Plastic-Composite)
- MMC (Metall-Matrix-Verbundwerkstoffe)
- AMC (Keramik-Matrix-Verbundwerkstoffe)
- NMC (Naturfaser-Matrix-Verbundwerkstoffe)
- Faserverstärkte Kunststoffe (FVK)
- Verbundmetalle
- Keramische Verbundstoffe
- Hybridverbundstoffe
Möchten Sie mehr Informationen zum Schneiden von Verbundstoffen mit Wasser?
5 Vorteile – Wasserstrahlschneiden Verbundstoff
Das Wasserstrahlschneiden von Kunststoffen bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Der Schnitt erfolgt ohne thermische Beeinflussung, wodurch die Materialeigenschaften des Kunststoffs intakt bleiben. Es entstehen keine Verfärbungen oder Schmelzränder an den Schnittkanten, und das Material behält seine ursprüngliche Qualität bei.
Das Verfahren ermöglicht eine hohe Präzision und Feinheit beim Schneiden von Kunststoffen. Selbst komplexe Formen und filigrane Details können mit großer Genauigkeit realisiert werden. Zudem ist das Wasserstrahlschneiden äußerst vielseitig und kann eine breite Palette von Kunststoffen bearbeiten, unabhängig von ihrer Härte, Dichte oder Zusammensetzung.
Wasserstrahlschneiden erzeugt gratfreie Schnittkanten, was eine zeitaufwändige mechanische Nachbearbeitung oft überflüssig macht und somit Zeit und Kosten spart. Darüber hinaus ist das Verfahren umweltfreundlich, da es keine schädlichen Dämpfe, Staubpartikel oder Abgase erzeugt. Das verwendete Wasser kann in vielen Fällen recycelt werden, was zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Schneidlösung für Kunststoffe führt.
Technische Details
Das Wasserstrahlschneiden von Verbundstoffen ist eine hochpräzise Schneidetechnologie, die auf dem Einsatz eines Wasserstrahls unter hohem Druck basiert. Dieser Wasserstrahl wird durch Düsen mit einem feinen Abrasivmittel wie Schleifmittel verstärkt, um das Schneidverfahren effizienter zu gestalten.
Der Wasserstrahl wird präzise auf das zu schneidende Material gerichtet, wobei der Druck und der Durchmesser des Strahls je nach den spezifischen Anforderungen des Verbundmaterials angepasst werden können.
CNC-gesteuerte Schneidsysteme ermöglichen eine hohe Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Schnitte. Moderne Wasserstrahl-Schneidanlagen von STM bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Feinabstimmung und garantieren höchste Präzision und Qualität beim Schneiden von Kunststoff.
Grundsätzlich können dünne Materialien mit einer Stärke von wenigen Millimetern präzise geschnitten werden. Zum Beispiel dünnwandige Verbundplatten, Folien und Textilien. Bei dickeren Materialien wie FVK, Verbundmetallen oder keramische Verbundstoffen kann das Wasserstrahlschneiden Materialstärken von mehreren Zentimeter schneiden.
Es sind beliebige Formschnitte und Schrägschnitte bis 60° möglich.
Die Schnittgenauigkeit liegt in der Regel +/- 0,1 mm.
Es wird beim Wasserstrahlschneiden die Schnittqualität grundsätzlich in 5 Qualitätsstufen unterteilt.
- Trennschnitt Q1 (für Rohlinge / Halbzeuge) Toleranzbereich 0,3 mm
- Standardschnitt Q3 (der gebräuchlichste Schnitt) Toleranzbereich 0,2 mm
- Feinschnitt Q5 (für optimale Maßgenauigkeit) Toleranzbereich 0,1 mm
Beim Wasserstrahlschneiden von Verbundstoffen liegen die erreichbaren Schnittgeschwindigkeiten in der Regel im Bereich von 1000 bis 4000 mm pro Minute.
In der Regel liegt der Wasserdruck beim Schneiden von Verbundstoffen zwischen 3000 und 6000 bar. Diese Druckbereiche sind typisch für die Bearbeitung von Verbundmaterialien wie Faserverstärkten Kunststoffen (FVK), Metall-Matrix-Verbundwerkstoffen (MMC) und keramischen Verbundstoffen.
Eine CNC-Steuerung ermöglicht eine präzise und wiederholbare Schnittführung. Die STM SmartCut-Schneidsoftware bietet hohen Bedienkomfort und Funktionalität sowie Flexibilität.
Referenzen
Die beste Werbung sind bekanntlich zufriedene Kunden
Unter unseren Referenzen finden Sie Kunden & Partner aus den verschiedensten Bereichen. Darunter sind Betriebe und Einrichtungen aus folgenden Branchen:
- Metallindustrie
- Stein / Keramik / Glas
- Kunststoff- / Schaumstoff-Industrie
- Dichtungsindustrie
- Prototypen- / Anlagenbau
- Microwasserstrahl
- Bildungseinrichtungen
- Forschung
- Sondermaterialien
STM Produktfinder
Finden Sie Ihr Arbeits-System – auf Sie zugeSCHNITTen
Die individuellen Wünsche und Anforderungen unserer Kunden sind für uns das Maß aller Dinge. Um für jeden Anspruch maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können, haben wir einen speziellen Produktfinder entwickelt.
Sie sagen uns, was Sie benötigen, um perfekte Arbeit abzuliefern und wir setzen die einzelnen Komponenten und Bauteile, sowie die dazugehörige Software perfekt und individuell zusammen. Und wer sich unsicher ist, der lässt sein Arbeitsmaterial mit unserem Testschnitt ausprobieren.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Die häufigsten Fragen zum Wasserstrahlschneiden von Carbon & Glasfaser
Wir haben einige FAQ zum Thema, Wasserstrahlschneiden von Carbon und Glasfaser, gesammelt und kurz & bündig für Sie beantwortet.
Sollte ihre Frage nicht beantwortet werden, können Sie uns gerne direkt kontaktieren.
Welche Verbundstoffe können mit Wasserstrahlschneiden geschnitten werden?
asserstrahlschneiden eignet sich für eine Vielzahl von Materialien, darunter Faserverstärkte Kunststoffe (FVK), Metall-Matrix-Verbundwerkstoffe (MMC), keramische Verbundstoffe und viele mehr.
Ist Wasserstrahlschneiden eine präzise Schneidemethode für Verbundstoffe?
Ja, das Wasserstrahlschneiden bietet hohe Präzision und ermöglicht das Schneiden komplexer Formen und Konturen mit engen Toleranzen.
Verursacht das Wasserstrahlschneiden thermische Schäden an den Verbundstoffen?
Nein, da das Verfahren kalt schneidet, entsteht keine Wärmeeinwirkung und somit keine thermische Schädigung des Materials.
Welche Materialstärken von Verbundstoffen können mit Wasser geschnitten werden?
Wasserstrahlschneiden kann eine breite Materialstärke schneiden, von dünnen Folien und Platten bis zu mehreren Zentimetern dicken Verbundstoffen.
Ist das Wasserstrahlschneiden von Verbundstoffen umweltfreundlich?
Ja, das Wasserstrahlschneiden ist umweltfreundlich, da es keine schädlichen Emissionen verursacht und recycelte Materialien als Abrasivmittel verwendet werden können.
Wie hoch ist in der Regel der Wasserdruck beim Wasserstrahlschneiden von Verbundstoffen?
Der Wasserdruck liegt in der Regel zwischen 3000 und 6000 bar, um den Wasserstrahl die erforderliche Schneidenergie zu verleihen.
Wird das Wasserstrahlschneiden von Verbundstoffen in bestimmten Branchen bevorzugt eingesetzt?
Ja, das Wasserstrahlschneiden wird in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Medizintechnik und dem Bauwesen häufig verwendet, da es eine materialschonende und präzise Schneidlösung für Verbundstoffe bietet.